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KOVARIK Friedrich | KOVARIK Thomas |
Kleiner Frostspanner Bereits im Frühjahr zum Austrieb beginnen die grünen Raupen an den Knospen und später an den Blättern zu fressen. Die bis zu 2,5 cm großen Larven treten meist in großer Zahl auf und können die Pflanzen bei starkem Befall kahl fressen. Sie sind an ihrer typischen gebogenen Haltung gut zu erkennen. Die im Herbst am Stamm hochkriechenden, flügellosen Weibchen können ab Oktober mit Leimringen abgefangen werden und damit die Eiablage zu verhindern. Diese Raupenleimringe sollten bis Jänner an den Bäumen bleiben, da die Weibchen solange aktiv sein können. Obstanlagen in Waldnähe und früh blühende Sorten sind besonders gefährdet. Jetzt ist Zeit gegen den Frostspanner vorzugehen. Ende September klettern die Weibchen an Obstbaumstämmen empor, um in den Baumkronen ihre Eier abzulegen. Das kann man mittels Leimring verhindern. |
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Monilia-Erkrankungen Die wichtigsten sind die Spitzendürre und die Fruchtfäule Die Spitzendürre Die Krankheit tritt während oder kurz nach der Blüte auf. Die Blüten werden braun und nach drei bis vier Wochen beginnt das Welken der Triebspitzen. Die Blätter am einjährigen Holz werden plötzlich fahl-grün, hängen schlaff am Zweig und vertrocknen. Schließlich sterben die befallenen blütentragenden Zweige von der Spitze her ab. Der Baum stößt die vertrockneten Blüten, Blätter und Triebe nicht ab, sie bleiben bis spät in den Winter daran hängen. An der Grenze zum gesunden Holz kann es zu Gummifluss kommen. Wichtig ist es die vertrockneten Triebspitzen abzuschneiden bis zum gesunden Holz – zirka 20 cm.
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Die Fruchtfäule Die Monilia-Fruchtfäule kommt besonders häufig bei Kirschen, Pflaumen, Birnenund auch Äpfeln vor. Ausgehend von verschiedensten Verletzungen an der Fruchthaut entstehen kleine braune Fäulnisherde, die sich meist sehr rasch über die ganze Frucht ausdehnen. Das Fruchtfleisch wird weich. Ist es ausreichend feucht und hell, entwickeln sich Sporenpolster, welche zunächst in konzentrischen Kreisen angeordnet sind und sich später flächig ausbreiten. Die Fruchtschale wird ledrig fest und verfärbt sich braun bis schwarz. Die Früchte schrumpfen zu sogenannten Fruchtmumien und bleiben meist bis zum Frühjahr am Baum hängen. Daher ist es wichtig die Fruchtmumien und die herabgefallenen Früchte zu entfernen. |
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Weissanstrich bei Obstbäumen Es zahlt sich aus, wenn Sie Ihren Obstbäumen im Garten jetzt noch ein wenig Aufmerksamkeit widmen. Die Stämme junger Bäume sind im Winter bei starker Sonneneinstrahlung verletzungsgefährdet. Dem können Sie mit verschiedenen Methoden vorbeugen. Gefährliche Temperaturschwankungen Wird die Rinde der Obstbäume nach einer frostigen Nacht von der Morgensonne erwärmt, dehnt sich das Rindengewebe auf der Ostseite aus, während es auf der sonnenabgewandten Seite gefroren bleibt. Dadurch können so starke Spannungen entstehen, dass die Rinde aufreißt. Gefährdet sind spätfrostempfindliche Obstbäume mit glatter Rinde wie Walnuss, Pfirsich, Pflaume und Kirsche sowie junges Kernobst. Ältere Apfel- und Birnbäume besitzen dagegen eine relativ dicke Borke. Sie wirkt auf natürliche Weise temperaturisolierend und reduziert die Gefahr von Spannungsrissen. Borke entfernenDafür bietet die raue Borke älterer Obstbäume Schädlingen wie Apfelwickler und Apfelblattsauger ein perfektes Winterquartier. Sie ziehen sich unter die lockeren Borkenplatten zurück und überdauern dort die kalte Jahreszeit. Indem Sie jetzt die Borke der älteren Obstbäume mit einer harten Bürste, einer kleinen Handhacke oder einem speziellen Rindenschaber abkratzen, können Sie den Schädlingsbefall in der kommenden Saison reduzieren. Achtung! Drücken Sie den Metallschaber nicht zu fest auf: Die Geräte sollten lediglich die lockeren Stücke der Borke lösen und nicht die Rinde verletzen! Falls Sie im Herbst Leimringe an den Stämmen angebracht haben, sollten diese jetzt erneuert werden. |
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